Gruppenarbeit: 6 Studententypen, die dich in den Wahnsinn treiben

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Jeder kennt es, jeder hasst es – die Gruppenarbeit! Es gibt kaum etwas, wo Anspruch und Wirklichkeit so weit auseinander liegen, wie bei der Gruppenarbeit. Der Mythos: „Gemeinsam ist besser als einsam und je mehr kluge Köpfe mitarbeiten, desto mehr gute Ideen gibt es“.

Aber die Wirklichkeit sieht leider häufig anders aus. Jeder kämpft für sich oder im schlimmsten Fall, gegen alle Anderen. Wie geht man mit so einer Situation um? Einfach alles hinschmeißen? Die anderen Mitglieder beim Professor anprangern? Nun, zunächst sollte man erst einmal Ruhe bewahren. Wenn du in der Gruppe nicht zurechtkommst, fällt das nie auf die anderen, sondern immer auf dich selbst zurück. Als nicht teamfähig abgestempelt zu werden, kann deinem Ruf und deiner Karrriere erheblich schaden.

Die Lösung? Gute Miene zum bösen Spiel. Versuche einfach mitzuarbeiten und deine Gruppenpartner kennenzulernen. Finde heraus, wie sie ticken und was für ein Gruppentypen diese Personen sind. Es finden sich verschieden Stereotypen in einer Gruppe – weißt du einmal, mit wem du es zu tun hast, kannst du mit der passenden Strategie, besser gegen sie vorgehen. Wir stellen Dir hier einmal 6 Stereotypen vor.

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Gruppentyp 1: Der Harmoniemensch

Der Harmoniemensch ist einfach so nett und zuvorkommend! Und das kann einen in den Wahnsinn treiben! Dieser Mensch geht jeglicher Konfrontation aus dem Weg. Er vertritt keine eigene Meinung und stimmt immer den Ideen der anderen zu, ohne diese in Frage zu stellen. Streit und Diskussionen in einer Gruppenarbeit sind wie Salz in einer Suppe – zu viel ist grässlich – aber zu wenig macht das Ergebnis einfach fade.

Strategie: Der Harmoniemensch ist am leichtesten für die unbeliebten Aufgaben zu überreden. Falls ihm doch mal der Kragen platzen sollte, umso besser! Das bringt ihn vielleicht mehr in die Gruppe ein.

Gruppentyp 2: Das Faultier

Das Faultier trägt seinen Namen zurecht: Er kommt immer zu spät und vergisst stets seine Materialien. Er lässt seine Bequemlichkeit auch gerne raushängen und hat auch kein schlechtes Gewissen dabei. Dadurch, dass das Faultier immer müde ist, fällt es ihm schwer sich an Diskussionen zu beteiligen und weiß eigentlich nie, woran die Gruppe gerade arbeitet.

Strategie: Versuche, am Anfang der Gruppenarbeit Regeln festzulegen und kleine Strafen bei Verstoßung einzuführen. Zum Beispiel: 50 cent für jeden verspätete Minute. Das Geld wird dann in einem Sparschwein gesammelt und am Ende der Gruppenarbeit für ein gemeinsames Bier ausgegeben. Außerdem solltest du dem „Faultier“ sehr überschaubare und langsam größer werdende Aufgaben zuteilen und diese regelmäßig kontrollieren.

Gruppentyp 3: Der Pessimist

Er ist kritisch – aber nicht konstruktiv: Der Pessimist. Er sieht nur die Probleme, aber nicht die Lösungen. Alle Vorhaben der Gruppe sind Unsinn und idiotisch. So wie die Gruppe das vor hat, wird das eh nichts. Er fühlt sich zu gut für diese Gruppenarbeit und stellt sich über alle anderen, obwohl er eigentlich der Grund allen Übels ist. Er setzt seine ganze Energie daran, die Ideen der anderen Gruppenmitglieder zu zerschlagen und legt den gesamten kreativen Prozess der Gruppe lahm.

Strategie: Damit der Pessimist möglichst wenig Chancen hat sich zu beschweren, sollte er von Anfang an in alle Entscheidungen mit einbezogen werden. Außerdem sollte man ihn direkt mit seinem Fehlverahlten konfrontieren, wenn er mal wieder‚ alles Schwarz sieht‘. Am Besten gibt man eine relativ große und eigenständige Aufgabe in der Gruppenarbeit. So ist er beschäftigt und hindert die anderen nicht am Arbeiten.

Gruppentyp 4: Der Trittbrettfahrer

Der Trittbrettfahrer ist hinterlistig. Er scheint ruhig und teilnamslos zu sein, dabei wartet er eigentlich nur auf seine Chance. Sobald eine gute Idee zur Sprache kommt, macht er sie zu seiner Eigenen. Anstatt die Idee sofort zu unterstützen, wartet er einen kurzen Moment und sagt dann: „Für mich ist alles klar. Mein Vorschlag ist, …“. Er hält sich in der Gruppenarbeit gern zurück, da er ja zum Schluss sagen kann, er hätte die Entscheidung maßgeblich beeinflusst.

Strategie: Fordere ihn als erstes auf, Stellung zu einem Thema zu nehmen. So kommt er gar nicht dazu, eine Idee zu kopieren. Wenn es doch dazu kommt, dass er eine Idee klaut, weise ihn freundlich darauf hin, dass es deine Idee war. Du kannst etwas sagen wie: „Ich finde es gut, dass dir mein Vorschlag gefällt“. Es spricht nichts dagegen sein Talent zu nutzen. Schließlich hat er ein Gefühl für gute Ideen.

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Gruppentyp 5: Der Boss

Der Boss – er strotzt nur so vor Selbstbewusstsein! Er kann alles, weiß alles. Er ist der geborene Anführer. Das hat einen Vorteil: Kommt es zur einer endlosen Diskussion, kann der Boss einmal energisch auf den Tisch hauen und die Diskussion wieder in eine sinnvolle Richtung lenken. Dennoch hat der Boss einen entscheidenden Nachteil: Er schüchtert andere Gruppenmitglieder ein. Das führt dazu, dass diese sich weniger einbringen und sich nur auf ihren „Boss“ verlassen. „Der Boss“ hingegen, beschwert sich, dass er die ganze Arbeit alleine verrichtet.

Strategie: Ein „Boss“ kann sehr hilfreich sein in einer Gruppe wenn man ihn richtig einsetzt. Es darf nur nicht zur One-Man Show werden. Am besten setzt man ihn für Organisatorisches ein: Treffen ansetzen, Arbeit verteilen und kontrollieren. Außerdem sollte man ihm seine einschüchternde Art klar machen, sodass er sich etwas zurückhält.

Gruppentyp 6: Der Clown

Der Clown hält sich für einen geborenen Entertainer, seit er in der dritten Klasse seinen Kakao durch die Nase getrunken hat und mit jubelndem Applaus der Mitschüler belohnt wurde. Er reißt ununterbrochen Witze und kann eigentlich nichts Ernst nehmen. Er findet zu allem eine blöde Bemerkung und ist unfähig an einer seriösen Diskussion teilzunehmen. Wenn in der Gruppe alles schief läuft, findet der „Clown“ das lustig und erfrischend. Im Endeffekt ist er nur anstrengend für die Gruppe.

Strategie: Nehm ihm den Spaß! Motiviere deine Gruppenmitglieder nicht mehr über seine Witze zu lachen oder versuche ihn nachzuahmen wenn er wieder besonders lustig ist. Wenn das nicht hilft, suche das Gespräch. Mach dem „Clown“ klar, dass er die Gruppenarbeit doch bitte ernster nehmen sollte.

Mit diesen verschieden Strategien bist du hoffentlich für deine Gruppenarbeit gerüstet! Denk dran, dass eine Gruppenarbeit auch dafür da ist, deine sozialen Kompetetzen aufzuzeigen. Also, reg dich nicht so auf! Jeder Mensch ist verschieden und hat andere Stärken. Also, nutze diese Vielfalt und mach sie zu einem Gruppenvorteil!

Kennst du noch andere Gruppentypen? Dann lass uns doch einen Kommentar da!

Viel Spaß bei der Gruppenarbeit!

Dein StuDocu Team

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