Darauf musst du achten, wenn du in eine neue Wohnung ziehst

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Wenn Studenten ihr Studium beginnen, ziehen sie meist von zuhause aus. Die Wohnungssuche beginnt und schnell (oder auch nicht) ist die neue Wohnung gefunden. Doch worauf muss ich eigentlich achten? Wir haben für euch ein paar wesentliche Tipps zusammengestellt, die euch bei eurem Umzug garantiert weiterhelfen.

  1. Der Mietvertrag

Alles steht und fällt mit dem Mietvertrag. Im Mietvertrag ist das Mietverhältnis zwischen dir und deinem neuen Vermieter geregelt. Durch ihn werden die Vertragspartner (Vermieter und Mieter) genannt, das Mietobjekt und die Dauer des Mietverhältnisses bestimmt. Er enthält die Mietnebenkosten und den Mietzins, die Kündigungsfristen, das Übergabeprotokoll und die Hausordnung. Besonders achtsam solltest du bei der Übergabe deiner neuen Wohnung sein. Im Übergabeprotokoll wird der Zustand der Wohnung festgehalten. Damit dir bei deinem Auszug kein Verschulden des Schadens angelastet wird, den dein Vormieter verschuldet hat, sollte jeder noch so kleine Schaden vermerkt werden.

Lies dir auch den Mietvertrag genau durch. Wenn dir etwas komisch vorkommt, kannst du dich jederzeit an einen Mieterverband deiner Region wenden.

Solltest du vorher schon einmal alleine gewohnt haben, musst du deinen alten Mietvertrag natürlich fristgerecht kündigen.

Extratipp: Wenn du in deinem Mietvertrag eine Anlage hast, die dich verpflichtet am Tag bis zu vier Mal zu lüften, deutet das mit starker Wahrscheinlichkeit daraufhin, dass es in dieser Wohnung ein Schimmelproblem gibt. Dann solltest du dich vielleicht wieder auf Wohnungssuche begeben. Ich war leider nicht so schlau…

Ohne was können Studenten kaum überleben? Richtig, nicht ohne Internet! Einen Internetanschluss zu bekommen, kann eeeewig (meistens bis zu 8 Wochen) dauern. Kümmere dich rechtzeitig darum, vergleiche Preise und Leistungen. Wenn du dich für den besten Internetanbieter entschieden hast, schließ so schnell wie möglich einen Vertrag ab, dass du nicht noch länger als sowieso schon warten musst. Hier kannst du die verschiedenen Anbieter kostenlos vergleichen und das beste Angebot auswählen.*

Extratipp: Meistens wird ein Termin von dem Internetanbieter vorgegeben, an dem deine Leitung freigeschaltet wird und du auf jeden Fall zuhause sein musst, um dem Mitarbeiter den Zugang zu der Leitung zu ermöglichen. Mir ist es schon passiert, dass ich den ganzen Tag zuhause saß und gewartet habe, aber keiner kam. Danach erhielt ich eine Aufforderung, eine Versäumnisgebühr von 60 Euro zu zahlen, da der Mitarbeiter des Internetanbieters niemanden vorgefunden habe. Falls ihr sowas auch erlebt, meldet euch bei eurem Internetanbieter und stellt den Sachverhalt klar. Ich musste die 60 Euro selbstverständlich nicht zahlen.

In deinem Mietvertrag ist zwar auch von Nebenkosten die Rede, trotzdem musst du in den meisten Fällen noch Strom und (eventuell) Gas anmelden. Auch hier gibt es verschiedene Anbieter, die du miteinander vergleichen solltest. Ein gutes Vergleichsportal dafür ist Verivox*.

  1. Seriöse Umzugsfirma

Um deinen ganzen Krempel von A nach B zu schaffen, brauchst du selbstverständlich einen Umzugswagen. Auch hier ist es wichtig Preise zu vergleichen. Viele Umzugsfirmen bieten Studentenrabatte an. Beachte: Mit der Führerschein Klasse B darf man nur einen Umzugswagen von einem Gesamtgewicht von 3,5 t inklusive Ladung fahren.

Extratipp: Ganz wichtig: Schau dir das Auto und entsprechende Schäden genau an und halte diese schriftlich mit einem Mitarbeiter der Umzugsfirma fest. Ich wurde sonntags schon angerufen und bezichtigt, einen Schaden am Auto verursacht zu haben. Durch Hinweis auf das entsprechende Protokoll, konnte ich das „Missverständnis“ ganz schnell klären.

  1. Nachsendeauftrag

Nicht immer schafft man es, gleich jedem seine neue Adresse mitzuteilen. Von Vorteil ist es deshalb, einen Nachsendeauftrag bei der deutschen Post zu beantragen. Das kannst du ganz bequem online machen. Du gibst bei der Post einfach deine neue Adresse an und erhältst die Briefe, die eigentlich noch deine alte Adresse aufweisen, problemlos an deine neue Adresse.

  1. Ummelden

Selbstverständlich musst du dich bei Bürgermeldeamt innerhalb der ersten zwei Wochen ummelden. Machst du das zu spät, werden die Beamten beim Bürgeramt ziemlich grantig. Beziehst du Bafög und hast dich noch nicht umgemeldet, kann es außerdem passieren, dass es bei der Prüfung und Bewilligung des halbjährlichen Bafög-Antrags zu Verzögerungen kommt und eventuell auch deine Auszahlung der möglichen Leistungen nicht erfolgt.

Grundsätzlich ist es auch egal, ob du deinen „Uniwohnsitz“ als Erstwohnsitz angibst und deinen Zweitwohnsitz bei deinen Eltern hast, aber beachte: Manche Gemeinden verlangen Zweitwohnsitzsteuer.

Und jetzt? Viel Spaß beim Packen, Werkeln, Dekorieren und Ankommen in eurer neuen Wohnung! 🙂

Alles zum Thema „Auszug und Wohnen“:

Teil 1:  WG, Wohnheim oder alleine – wie solltest du wohnen?

Teil 2: Das Studentenleben im Wohnheim

Teil 3: Darauf musst du achten, wenn du in eine neue Wohnung ziehst

Teil 4: Auszug aus Hotel Mama

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